DER GESUNDHEITS-BLOG
Husten und Halsschmerzen
Husten und Halsschmerzen Das Symptom-Duo, das es in sich hat
Es ist der tiefe, kehlige Husten, der uns die nächtliche Ruhe raubt oder der brennende Schmerz im Hals, der uns die Freude am Essen nimmt. Diese Begleiterscheinungen einer Erkältung beeinträchtigen unser Wohlbefinden erheblich und können uns zur Verzweiflung bringen.
In unserer laufenden Artikelreihe "Erkältungen" betrachten wir nun dieses hartnäckige Duo: Husten und Halsschmerzen. Im Mittelpunkt stehen dabei bewährte Strategien zur Linderung dieser Beschwerden und präventive Maßnahmen, um der nächsten Erkältungswelle zu trotzen.
Wir beginnen mit dem Husten - einem Phänomen, das uns alle in irgendeiner Form heimgesucht hat. Eine detaillierte Betrachtung dieses Symptoms, inklusive effektiver Gegenstrategien und der Unterscheidung zwischen verschiedenen Hustenarten, ist unerlässlich für jeden, der die nächste Husten-Attacke abwehren oder zumindest abmildern möchte.
Die vielen Gesichter des Hustens
Es ist ein häufiger Irrglaube, dass Husten einfach nur Husten ist. Dieses Symptom ist weitaus komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint. Es gibt verschiedene Arten von Husten und jeder hat seine eigenen Merkmale und Ursachen. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Erscheinungsbildern, um ein tieferes Verständnis dieses bekannten Leidens zu erlangen.
Manche Hustenformen sind harmlos und vorübergehend, während andere auf ernstere Gesundheitsprobleme hinweisen können. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Husten zu verstehen und zu wissen, wann es Zeit ist, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zudem stellen wir uns die Frage, wohin wir husten sollten. Wie können wir uns und andere schützen, indem wir auf hygienische Weise husten? Dieses Thema ist besonders relevant, da sich Infektionen in unserer vernetzten Gesellschaft schnell ausbreiten können, insbesondere durch Tröpfcheninfektionen.
Die Ursachen von Husten sind vielfältig und können auf verschiedene gesundheitliche Zustände hinweisen. Ob Allergien, Asthma, Bronchitis, Reflux oder sogar schwerwiegende Krankheiten wie COPD - diese Zustände können sich alle durch Husten manifestieren. Sie äußern sich jedoch nicht immer auf dieselbe Weise und ihre Behandlung kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
Der Schleim und seine Bedeutung
Einen ersten Hinweis darauf, warum wir überhaupt einen Hustenreiz verspüren, bietet uns ein weniger appetitliches Thema. Wie wir schon im Artikel über den Schnupfen gelernt haben, ist der Schleim, beziehungsweise Auswurf, der deutlichste und auch am leichtesten erkennbare Indikator.
Wir unterschieden deshalb zwischen einem produktiven Husten und einem nicht-produktiven Husten. Wie der Name schon sagt richtet sich diese Unterscheidung also danach, ob Schleim produziert wird oder eben nicht.
Der nicht-produktive husten wird oft auch als trockener Husten bezeichnet und ist in vielen Fällen das Ergebnis von Reizungen oder Entzündungen in den Atemwegen und kann bei Erkrankungen wie Allergien, Asthma, unserem Ausgangspunkt - bei Erkältungen oder einer Grippe auftreten.
Der produktive Husten hingegen wird von Schleim, auch als Auswurf oder Sputum bezeichnet, begleitet. Dieser Schleim kann aus der Nase, den Nebenhöhlen, dem Rachen, den Bronchien oder der Lunge kommen. Beim Husten wird der Auswurf manchmal direkt ausgehustet, vor allem bei Erkrankungen wie Bronchitis, Lungenentzündungen oder COPD.
Aber nicht nur die Tatsache ob oder ob kein Schleim vorhanden ist, kann uns einen ersten Hinweis auf den Grund des Hustens geben. Auch dessen Farbe kann uns wertvolle Informationen liefern. Denn als Faustregel gilt: Ist der Schleim gelb- oder grünlich deutet das auf eine bakterielle Infektion hin. Ist er hingegen eher klar, dann könnte eine virale Infektion der Grund für den Hustenreiz sein.
Aber wie bei jeder anderen Krankheit sollte man natürlich auch bei einem so verbreiteten Symptom wie dem Husten auf Selbstdiagnosen verzichten und lieber einen Arzt aufsuchen. Vor allem dann, wenn er chronisch ist.
Die richtige Husten-Hygiene
Wenn der Husten einmal ausgebrochen ist, egal in welcher Form, gibt es leider kaum ein Mittel, dass ein andauerndes Husten verhindern kann.
Deshalb ist Hygiene das A und O, wenn es um Husten geht. Gerade in Zeiten von Grippe- und Erkältungswellen oder sogar Pandemien wie im Falle von Corona, rückt die richtige Husten-Etikette mehr denn je ins Bewusstsein. Denn durch Husten können Viren und Bakterien schnell von Person zu Person übertragen werden. Doch wohin solltest Du husten, um die Verbreitung von Krankheitserregern so gering wie möglich zu halten?
Die beste Technik ist das Husten oder Niesen in die Armbeuge. Warum ist das so? Durch das Husten in die Armbeuge statt in die Hand werden die Erreger nicht auf die Hände übertragen, die im Alltag viele Oberflächen und Gegenstände berühren. So wird das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern auf andere Personen deutlich reduziert.
Aber auch das Husten in ein Taschentuch ist eine gute Option, zumindest wenn Du es danach sofort entsorgst und die Hände gründlich wäschst. Dieses Vorgehen ist besonders wichtig, wenn man sich in der Öffentlichkeit oder in der Nähe von anderen Menschen befindet.
Die richtige Husten-Hygiene ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Genauso wichtig ist die allgemeine Handhygiene, vor allem nach dem Husten oder Niesen. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser für mindestens 20 Sekunden ist hierbei das beste Mittel zur Verhinderung der Verbreitung von Krankheiten. Wo dies nicht möglich ist, kann auch ein Handdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis verwendet werden.
Letztlich dient eine gute Husten-Hygiene nicht nur dem Schutz der eigenen Gesundheit, sondern ist auch ein Zeichen von Rücksichtnahme und Respekt gegenüber anderen. Denn die Vermeidung der Ausbreitung von Krankheitserregern ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, an der wir alle unseren Anteil haben.
Halsschmerzen: Der stille Partner des Hustens
Husten und Halsschmerzen sind oft ein unangenehmes Duo, das Hand in Hand bei Erkältungen und anderen Atemwegserkrankungen auftritt. Aber warum ist das so und was können wir dagegen tun?
Halsschmerzen treten auf, wenn die Schleimhäute im Hals entzündet und gereizt sind. Das kann durch viele Faktoren geschehen, einschließlich trockener Luft, Allergien, Überanstrengung der Stimmbänder und natürlich Infektionen wie Erkältungen und Grippe.
Husten wiederum kann diese Halsschmerzen verschlimmern. Bei jedem Hustenstoß wird Luft mit hoher Geschwindigkeit durch den Hals geblasen. Das kann die ohnehin schon entzündeten und empfindlichen Schleimhäute im Hals weiter reizen und zu anhaltenden oder verstärkten Halsschmerzen führen.
Halsschmerzen können von einem leichten Kratzen bis zu starken Schmerzen reichen, die das Schlucken und Sprechen erschweren. Außerdem können sie von trockenem Husten, Heiserkeit und einem roten, geschwollenen Hals begleitet sein.
In den meisten Fällen sind Halsschmerzen einfach eine unangenehme Begleiterscheinung. Aber sollten sie länger als eine Woche auftreten oder in Verbindung mit anderen Symptomen wie Fieber stehen, kann es dennoch von Vorteil sein einen Arzt aufzusuchen.
Wie kann man Husten und Halsschmerzen lindern?
Wir haben nun über die verschiedenen Arten eines Hustens, die Erscheinungsformen, die richtige Hygiene und die dabei oft auftretenden Halsschmerzen gesprochen. Sicher stellst Du Dir auch die Frage, was Du tun kannst wenn Dich die nächste Husten-Halsschmerz-Kombi trifft.
Das unangenehme Duo kann sowohl Deinen Alltag als auch Deinen Schlaf erheblich beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es aber ein paar Möglichkeiten, um die Symptome zu lindern und Dein generelles Wohlbefinden zu verbessern.
Zum Beispiel gibt es ein paar einfache Hausmittel die schnell Abhilfe schaffen können. Viel Flüssigkeit und vor allem warme Getränke können Deine Halsschmerzen lindern und Deinen Husten beruhigen. Greif also auf Tee oder Suppe zurück wenn Du das nächste mal von einem kratzenden Hals geplagt bist.
Aber auch das Gurgeln mit warmen Salzwasser kann bei Halsschmerzen helfen. Das mag vielleicht nicht wirklich angenehm, geschweige denn Lecker sein, aber es wird Dir helfen. Bei einem trockenem Husten lässt sich auch der Einsatz von Luftbefeuchtern empfehlen, denn bei dieser Art von Husten kann eine erhöhte Luftfeuchtigkeit den Hustenreiz lindern.
Es gibt auch Medikamente die frei verkäuflich, also Rezeptfrei, sind und bei Husten und Halsschmerzen eingesetzt werden können. Bei einem trockenem Husten empfiehlt sich ein Hustenstiller auch Antitussivum genannt, denn dieser kann den Hustenreiz eines nicht-produktiven Hustens weitestgehend unterdrücken.
Bei einem produktiven Husten hingegen kannst Du auf Schleimlöser (Expektorantien) zurückgreifen. Sie können Dir dabei helfen, den Auswurf zu lockern und Dir das Abhusten des Schleims erleichtern.
Aber ganz egal um welche Art von Husten es sich handelt, sollte er länger andauern oder nicht auf Deine Hausmittel und Medikamente ansprechen solltest Du stets in Erwägung ziehen einen Arzt aufzusuchen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es viele Möglichkeiten zur Linderung von Husten und Halsschmerzen gibt. Das Wichtigste ist jedoch, auf Deinen Körper zu hören und bei Bedarf medizinischen Rat einzuholen.
Fazit
Im Laufe dieses Artikels haben wir uns intensiv mit den Themen Husten und Halsschmerzen auseinandergesetzt. Zwei Symptome, die uns im Alltag stark beeinträchtigen können und die eng miteinander verknüpft sind. Sie sind jedoch mehr als nur lästige Begleiterscheinungen einer Erkältung oder Grippe. Sie sind Signale unseres Körpers, die uns darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt und dass wir handeln müssen.
Die gute Nachricht ist, dass wir diesen Symptomen nicht hilflos ausgeliefert sind. Durch das Verstehen der verschiedenen Hustenarten, die richtige Hygiene und den richtigen Umgang mit Halsschmerzen, können wir die Kontrolle übernehmen und aktiv zur Verbesserung unseres Wohlbefindens beitragen.
Hausmittel und rezeptfreie Medikamente können uns dabei helfen, die Symptome zu lindern und uns schneller wieder fit zu fühlen. Doch auch die Prävention spielt eine wichtige Rolle. Durch eine gute Hand- und Hustenhygiene können wir dazu beitragen, die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern und uns und andere zu schützen.
Wichtig ist jedoch auch, zu erkennen, wann medizinische Hilfe notwendig ist. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen ist es immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Denn letztlich ist unser Gesundheitszustand etwas, das wir nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten.
Mit diesem Wissen bist Du nun bestens gewappnet, um der nächsten Erkältungswelle mit Ruhe und Gelassenheit entgegenzutreten. So wird das Duo aus Husten und Halsschmerzen nicht mehr zur quälenden Last, sondern zu einer Herausforderung, der Du begegnen kannst. Wir hoffen, dass Dir dieser Artikel hilfreiche Tipps und Anregungen bieten konnte und wünschen Dir viel Gesundheit!
https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/common-cold/symptoms-causes/syc-20351605